Wer ein Haus kauft oder baut, muss sich vorher überlegen, wie viel Platz er braucht. Genug, um noch Kinderzimmer einrichten zu können. Nicht zu viel, damit im Alter nicht alles leer steht, sobald die Kinder ausgezogen sind. Und was, wenn irgendwann die eigenen Eltern einziehen, weil sie Pflege brauchen? Wie viel Platz muss das ideale Haus denn nun bieten?
Schnell und flexibel
Die schlechte Nachricht: Auf diese Frage gibt es keine allgemein gültige Antwort. Die gute Nachricht: Es gibt Häuser, bei denen Bauherren sich nicht auf eine Größe festlegen müssen. Denn sie können an verschiedene Lebenssituationen angepasst werden. Sowohl Aufwand als auch Preis sind überschaubar.
Denn einzelne Module werden vorgefertigt und dann auf der Baustelle zusammengesetzt. Es kann sich dabei um Wand- und Deckenelemente handeln. Aber auch Innenausstattung und Haustechnik können schon eingebaut sein. Fertige Hauselemente werden also auf die Baustelle gebracht und können schnell aufgebaut werden. Ein Haus innerhalb von 24 Stunden zu errichten, klingt zunächst unrealistisch. Mithilfe der Module ist es aber möglich.
Und auch die Kosten halten sich in Grenzen. Wie FOCUS Online berichtet, gibt es kleine Modulhäuser schon für weniger als 50.000 Euro. Der besondere Reiz besteht darin, dass Bauherren klein anfangen können. Singles oder junge Familien können mit einer Wohnfläche von 50 bis 60 Quadratmetern beginnen, sind aber jederzeit in der Lage, diese zu erweitern. Denn wenn das Haus steht, ist noch lange nichts in Stein gemeißelt. Weitere Module können hinzugefügt oder zurückgebaut werden, sodass sich das Haus an jede Lebenssituation anpassen lässt. Bauherren haben somit die Gelegenheit, erst einmal zu sparen, ehe die Familie oder die eigenen Ansprüche wachsen.
Ich packe meinen Koffer und nehme mit: mein Haus
Und wenn ein Umzug ansteht? Dann nehmen Besitzer ihr Haus einfach mit. Denn die Modulhäuser sind nicht fest mit dem Boden verbunden. Die einzelnen Module können verladen und transportiert werden. Doch das sollte nicht voreilig geschehen. Denn so flexibel wie ein Modulhaus ist das Baurecht nicht. Demnach benötigt es eine Baugenehmigung, um ein Haus zu errichten. Modulhäuser bilden dabei keine Ausnahme.
Alles nur Einheitsbrei?
Kritiker befürchten, dass das Bauen mit vorgefertigten Modulen architektonisch nur unzureichende Lösungen bieten könnte. Die bequeme Bauweise könnte dazu führen, dass errichtete Häuser an Plattenbauten oder Container erinnern. Doch die Vorteile scheinen zu überwiegen. Die verkürzte Bauzeit, die gute Qualität der Bauteile und die attraktiven Kosten sprechen für sich. Die Zahl der Anbieter steigt, was sich auch positiv auf die Individualität der Häuser auswirken kann. Denn je größer das Angebot, desto einfacher wird es, aus fertigen Bauteilen individuelle Häuser zu errichten.
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