Die Immobilienbranche boomt: Häuser und Wohnungen steigen seit Jahren im Wert – und der Trend geht weiter bergauf. Wer vor Jahren eine Immobilie erworben hat, kann sie nun für deutlich mehr Geld verkaufen, wenn es der Zustand erlaubt. Andersherum scheint sich eine Investition auch jetzt noch zu lohnen. Denn Prognosen zufolge sollen die Immobilienpreise bis 2030 in vielen Regionen steigen – und zwar bis zu 60 Prozent. In vielen Regionen, aber eben nicht in allen.
Bis zu 80.000 Euro Wertverlust
Entgegen dem allgemeinen Aufwärtstrend gibt es Regionen mit ungünstigen Aussichten für Immobilienbesitzer und Interessenten. Denn wer dort heute ein Haus oder eine Wohnung besitzt oder erwirbt, muss in einigen Jahren mit einem starken Wertverlust rechnen. Das ergibt sich aus dem Postbank Wohnatlas 2019. Demzufolge bewegt sich der Preistrend in den schlechtesten Regionen zwischen -3,47% und -5,33% pro Jahr. Umgerechnet bedeutet das bis 2030 einen Wertverlust von bis zu 80.000 Euro. Drei Bundesländer sind besonders stark betroffen.
Die 10 Städte/Kreise mit dem geringsten Wertzuwachs
Laut Postbank Wohnatlas ist vor allem Ostdeutschland betroffen. In einigen Regionen der Bundesländer Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sieht es besonders schlecht aus. Hier ist der Wertzuwachs am geringsten:
Stadt/Kreis | Bundesland | Preistrend pro Jahr |
Suhl | Thüringen | -5,33% |
Oberspreewald-Lausitz | Brandenburg | -4,48% |
Frankfurt (Oder) | Brandenburg | -3,85% |
Elbe-Elster | Brandenburg | -3,84% |
Altenburger Land | Thüringen | -3,82% |
Uckermark | Brandenburg | -3,80% |
Mansfeld-Südharz | Sachsen-Anhalt | -3,69% |
Spree-Neiße | Brandenburg | -3,59% |
Salzlandkreis | Sachsen-Anhalt | -3,49% |
Prignitz | Brandenburg | -3,47% |
Quelle: Postbank.de
FOCUS Online hat das Ganze hochgerechnet und ermittelt, mit welchem Verlust (in Euro) bis zum Jahr 2030 zu rechnen ist:
Stadt/Kreis | Bundesland | Verlust für 100qm-Haus bis 2030 |
Suhl | Thüringen | 79.750€ |
Oberspreewald-Lausitz | Brandenburg | 34.462€ |
Frankfurt (Oder) | Brandenburg | 56.407€ |
Elbe-Elster | Brandenburg | 28.047€ |
Altenburger Land | Thüringen | 27.918€ |
Uckermark | Brandenburg | 42.053€ |
Mansfeld-Südharz | Sachsen-Anhalt | 22.205€ |
Quelle: Focus Online
Insgesamt 187 Regionen betroffen
Nicht nur in den oben genannten Bundesländern ist von einem Wertverlust bei Immobilien auszugehen. Von den insgesamt 408 Regionen in Deutschland sollen 187 von negativen Preisentwicklungen betroffen sein.
In anderen Teilen des Landes können Immobilieninteressierte allerdings von hohem Wertzuwachs ausgehen. Für Bundesländer wie Berlin, Bremen, Hannover, München oder Nürnberg wurden bis 2030 Preissteigerungen von bis zu 60 Prozent prognostiziert. Mehr dazu lesen Sie hier.
Diese News hat Ihnen gefallen?
Dann freuen wir uns über eine Bewertung!
Vielen Dank für Ihre Bewertung.
Bitte teilen Sie uns mit, wieso Sie diese Seite nicht sehr hilfreich fanden. Fehlen Informationen? Sind Ihnen Fehler aufgefallen? Wir freuen uns über jeden Hinweis.
Vielen Dank für Ihre Bewertung.
Bitte teilen Sie uns mit, wieso Sie diese Seite nicht sehr hilfreich fanden. Fehlen Informationen? Sind Ihnen Fehler aufgefallen? Wir freuen uns über jeden Hinweis.