Vorsicht, Betrüger am Werk! – Was Sie über QR-Phishing und Dreiecksbetrug wissen sollten

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Eine Person scannt einen betrügerischen QR-Code
© panuwat phimpha/www.shutterstock.com

In unserer zunehmend digitalisierten Welt finden Betrüger immer wieder neue Wege, um an Ihr Geld oder Ihre persönlichen Daten zu gelangen. Zwei besonders perfide Maschen, die in letzter Zeit vermehrt auftreten, sind QR-Phishing und der sogenannte Dreiecksbetrug. Beide Methoden sind darauf ausgelegt, Sie zu täuschen und auszuplündern. Aber keine Sorge: Mit den richtigen Informationen und ein wenig Vorsicht können Sie sich vor diesen Betrugsarten schützen.


Betrüger scheinen nie stillzustehen – ständig entwickeln sie neue Tricks, um uns zu überlisten. QR-Phishing und Dreiecksbetrug sind zwei dieser neuen Maschen, die immer mehr Opfer fordern. Während viele von uns wissen, dass man bei dubiosen E-Mails und verdächtigen Anrufen vorsichtig sein muss, nutzen Betrüger heute noch raffiniertere Techniken.

Quishing – Phishing trifft auf QR-Codes

Viele kennen bereits das sogenannte Phishing, bei dem Betrüger versuchen, durch gefälschte E-Mails oder Websites an Ihre persönlichen Daten zu gelangen. Doch mit QR-Phishing, oder auch Quishing, haben sie eine neue Methode entwickelt, bei der QR-Codes missbraucht werden. Diese schwarz-weißen, quadratischen Barcodes sind praktisch und werden immer häufiger eingesetzt, ob für schnelle Zahlungen, in Werbeanzeigen oder auf Produkten. Leider haben das auch Betrüger erkannt und nutzen die Codes, um Sie auf gefälschte Websites zu lotsen.

Beim Quishing geht es darum, QR-Codes so zu manipulieren, dass sie Sie auf betrügerische Seiten führen. Oft werden diese gefälschten Codes in scheinbar offiziellen Briefen verschickt, etwa in einem Schreiben Ihrer Bank oder einer Behörde. Wenn Sie den Code mit Ihrem Smartphone scannen, gelangen Sie auf eine Website, die täuschend echt aussieht – wie die Ihrer Bank oder eines bekannten Online-Shops. Doch die Seite gehört den Betrügern, und sobald Sie dort Ihre Daten eingeben, sind diese in den falschen Händen.

Laut der Verbraucherzentrale häufen sich Fälle, bei denen manipulierte QR-Codes in Bankbriefen oder sogar im Straßenverkehr auftauchen. Besonders tückisch: Diese gefälschten QR-Codes können auch auf bekannten Seiten wie Google Maps auftauchen, wo sie unauffällig ihre Opfer anlocken.

Wie können Sie sich vor Quishing schützen?

  • QR-Codes nur aus vertrauenswürdigen Quellen scannen: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie QR-Codes aus Briefen, E-Mails oder von Plakaten scannen. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie es lieber sein.
  • Überprüfen Sie die URL nach dem Scannen: Wenn Sie einen QR-Code gescannt haben, sollten Sie die URL genau prüfen. Weicht sie von dem ab, was Sie erwartet haben, brechen Sie den Vorgang ab.
  • Sicherheitssoftware nutzen: Einige Sicherheits-Apps für Smartphones bieten Schutz vor betrügerischen QR-Codes und können Sie warnen, bevor Schaden entsteht.

Dreiecksbetrug – Ein perfides Spiel zu dritt

Der Dreiecksbetrug ist eine besonders hinterhältige Methode, die gleich zwei unschuldige Personen gegeneinander ausspielt. Diese Betrugsmasche ist im Online-Handel besonders verbreitet und funktioniert folgendermaßen: Ein Betrüger bietet ein Produkt online zum Verkauf an, das er gar nicht besitzt. Ein Käufer zeigt Interesse und überweist das Geld. Der Betrüger bestellt dann das gewünschte Produkt bei einem anderen Verkäufer, jedoch unter Verwendung gestohlener oder gefälschter Zahlungsdaten einer dritten Person.

Das Resultat: Der Käufer erhält seine Ware, aber das Geld stammt nicht von ihm, sondern von der ahnungslosen dritten Person, deren Konto belastet wurde. Beide Opfer – der Käufer und die Person, deren Kontodaten missbraucht wurden – bleiben verwirrt und geschädigt zurück, während der Betrüger mit dem Gewinn verschwindet. Dieses komplexe Betrugsszenario erfordert oft viel Zeit und Mühe, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und den finanziellen Schaden zu beheben.

Laut Brancheninsidern ist der deutsche Online-Handel besonders anfällig für diese Art von Betrug. Grund dafür sind die immer komplexer werdenden Handelsplattformen und die zunehmende Nutzung von digitalen Zahlungsmethoden, die oft unzureichend abgesichert sind.

Wie können Sie sich vor Dreiecksbetrug schützen?

  • Sichere Zahlungsmethoden verwenden: Achten Sie darauf, beim Online-Shopping sichere Zahlungsmethoden zu verwenden, die Käuferschutz bieten, wie PayPal oder Kreditkarten.
  • Misstrauisch bei zu guten Angeboten: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, sollten Sie vorsichtig sein und das Angebot genau prüfen.
  • Regelmäßige Überprüfung der Kontobewegungen: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontobewegungen. Bei Unstimmigkeiten sollten Sie sofort Ihre Bank oder den Zahlungsdienstleister informieren.

Wachsam bleiben und Fallen vermeiden

Die Methoden von Betrügern entwickeln sich ständig weiter, aber mit dem richtigen Wissen und einer gesunden Portion Vorsicht können Sie sich schützen. Indem Sie die neuen Betrugsmaschen wie Quishing und Dreiecksbetrug kennen und verstehen, können Sie schneller auf verdächtige Situationen reagieren und sich effektiv davor schützen, ein Opfer zu werden. Bleiben Sie wachsam, besonders bei unerwarteten Briefen und verlockenden Online-Angeboten, und überprüfen Sie Ihre Kontobewegungen regelmäßig. Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen können Sie den Betrügern einen Strich durch die Rechnung machen.

Informieren Sie auch Ihre Familie und Freunde darüber, denn je mehr Menschen Bescheid wissen, desto schwerer haben es die Betrüger. Wenn wir alle wachsam bleiben, können wir uns gegenseitig schützen und den Betrügern das Handwerk legen.

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